petrus wandrey
MEGACHIP – TABLE | 1984
petrus wandrey
V2A-Edelstahl, massiv und geätzt / Polyspektral-Einfärbung / Monogramm in Platte: W * 1984 / 71 x 94 x 94 cm.
Referenz: DIGITALISMUS / Petrus Wandrey / Hrsg: Andreas Grosz / Braunschweigisches Landesmuseum, 1990 / S. 127.
0
SPLASH III | 1995
0
Siebdruck auf Bütten-Papier / Auflage: 50, nummeriert, signiert / Edition WANDREY, Hamburg / 77 x 106 cm.
– VERKAUFT / SOLD –
CIRCUIT FACE | 2012
Leiterplatte, vergoldet – Digitalismus 2012
EDITION HEGER GMBH GERMANY
Limitiert auf 100 Stück. Hergestellt in Deutschland.
Größe: 330 x 210 x 1,5mm
Material: Epoxid Harz Gewebe, Kupfer vergoldet, 2 Komponenten Lack grün, rot
COOL COOL | 2000
0
MULTIPLE, Papiertüte / Siebdruck auf braunen Papier, gefaltet / Verso Label der „Multiple Box Hamburg“ / signiert, nummeriert, „W“ – Logo gestanzt, Nr. 03 – Auflage 25 / 36 x 22 x 10 cm.
* Auf feinem Papier, Passepartout, Holzrahmen, Glas *
0
DIGITAL MONA LISA | 1991
0
Print auf feinem Karton / „W“ – Logo gestanzt, Auflage 20 / signiert, datiert / 42,0 x 29,5 cm.
– VERKAUFT / SOLD –
0
LIGHT OF PEACE | 1999
0
Print auf feinem Karton / Epreuve d´Artiste, exklusive Künstlerausgabe / signiert, datiert / 43,0 x 30,5 cm.
– VERKAUFT / SOLD –
0
0
* Video of Petrus Wandrey | Sculptures and Works of Digitalism Art *
0
Photo by Wolfgang Neeb
Petrus Wandrey (1939-2012) war ein deutscher Künstler der in Hamburg lebte und arbeitete. Seine Arbeiten sind hauptsächlich im Surrealismus und in der Welt des Pop-Art beheimatet.
Wandrey war von Wissenschaft und Technologie fasziniert. Diese Themenbereiche erscheinen sehr oft in seinen von Einfachheit und Brillanz der digitalen Bildkultur geprägten Arbeiten. Mit der Übergabe seines Tafelbildes „Science And Beyond“ an die Fordham Universität, New York, rief er 1978 die Digitalismus-Bewegung ins Leben. Die vertikale und horizontale Aneinanderreihung von Pixeln, der kleinsten, vorgegebenen Fläche in Form eines Quadrats, ergeben eine computertypische Silhouette, deren Zick-Zack-Konturen eines der Markenzeichen der facetten- und nuancenreichen Darstellungsvielfalt seines Oeuvres sind.
Wandreys Schaffensphasen umfassten Malerei, Skulptur, Installation, Grafik, Objektkunst und Möbel-, Schmuck- sowie Textil-Design. In seinen frühen Jahren war er als Designer und Illustrator für unzählige Schallplattencover der Bereiche Klassische Musik, Jazz und Rock tätig, gestaltete dann Titelseiten und Illustrationen für Printausgaben von Capital / Der Spiegel / Playboy / stern / DIE ZEIT und Filmplakate für Rainer Werner Fassbinder.
Im Jahre 1975 reiste Wandrey nach Portlligat zu seinem Idol Salvador Dalí, dem er sein Werk „Venus’ Wind“ (1973) als Geburtstagsgeschenk überreichte. Dalí machte Wandreys „Venus“ zum festen Bestandteil im Mae-West-Room des Teatre-Museo Dalí in Figueras (Spanien), mahnte ihn aber, dass der Surrealismus eine Erfindung Dalís Generation sei und Wandrey eine neue Stilrichtung für seine Zeit suchen und finden möge.
Gegenwärtig ist ein Teil Wandreys Oeuvre in der SAMMLUNG FALCKENBERG in Hamburg vertreten.
o
o
Die ersehnte Formensprache fand Wandrey beinahe zufällig. Inspiriert wurde er u. a. durch die Darstellungs-Charakteristik der ersten Computerspiele der Unterhaltungselektronikfirma Atari wie auch durch das binäre Kosmogramm der Arecibo-Botschaft mit den wichtigsten Informationen über das Leben auf der Erde und die Position unseres Planeten im Sonnensystem, welches 1974 ausgestrahlt wurde. Wandrey nutzte Gestaltungsmöglichkeiten der Raster- und Pixelgrafik um seine Skulpturen und Bilder in meist analoger Technik zu realisieren. Die Faszination zu Pop-Art, Surrealismus, der undefinierbaren Dada-Bewegung und der Formensprache der angehenden digitalen Epoche bot für ihn den Beginn einer künstlerischen Neuerung und Auseinandersetzung mit der Sprache der Logik von Binärbildern.
Als Bezug zu den Renaissance-Künstlern, die von Malerei, Grafik über Skulptur und Architektur bis hin zu Schmuck und Gebrauchsgegenständen gestaltend tätig waren, entwarf Wandrey ein umfangreiches Programm: das Architekturmodel „Casa digitale“ für einen Wolkenkratzer, „Computer Man“ (1979) lässt die Silhouette einer menschlichen Gestalt als Piktogramm erscheinen. In den 80er Jahren wurde eine Kollektion von Möbeln und Raumtextilien mit Dekors aus der Formenwelt des Computers realisiert. 1985 zeigte der Kurator Prof. Dr. David Galloway die Möbel „Chip-Case“ und „Chip-Table“ aus dem Konzept „Casa Digitale“ von Wandrey in der Ausstellung „Artware“ in Hamburg.
Einzelausstellungen